Berichte

26.08.2010

Blaskapellen-Treffen rückt näher

Berneck. – In drei Wochen ist es endlich so weit. Am Samstag, 18. September, ab 18.30 Uhr steigt in der Mehrzweckhalle Bünt das anlässlich der Namensänderung der «Buuremusig» Berneck von langer Hand vorbereitete Blaskapellen-Treffen.

Gründung 1967
Man schrieb das Jahr 1967, als die «Buuremusig» Berneck gegründet wurde. Bei einem Ausflug des Musikvereins nach Salzburg formierte sich eine Stegreifgruppe namens «Fassputzer», aus der dann zu Hause die «Buure­musig» entstanden ist. Der ersten Formation gehörten neun Musikanten an.
Guido und Gebhard Seitz sowie Hans Federer sind auch heute noch dabei. Die drei erlebten ein Auf und Ab und ein Kommen und Gehen in der «Buure­musig». Nachdem Noten angeschafft wurden und fleissig geübt wurde, fieberte man dem ersten Auftritt entgegen. Dieser war am 8. Oktober 1968 am Bernecker Jahrmarkt und war eine Sternstunde für die Musikanten.
Fünf Jahre später wurde es dann professioneller. Mehr Qualität und Disziplin war gefragt. Diese Tugenden wurden mit dem ersten Dirigenten, Sepp Prantl, erreicht, der gleichzeitig Dirigent des Musikvereins Berneck war.

Erstmals zwei Frauen
Durch das wesentlich verbesserte Spiel hatten die inzwischen zwölf Musikanten auch mehr Auftritte. Man schrieb das Jahr 1990, als im Männerorchester «Buuremusig» die Emanzi­pation Einzug hielt. Mit Esther Zünd und Isabell Epple kamen zwei hervorragende Musikerinnen dazu. Leider nur für zwei Jahre, seither ist es wieder eine reine Männermusik. In dieser Zeit machten die Bernecker auch eine bedeutende Wandlung mit. Einige Mitglieder kamen auch von Vereinen ausserhalb Bernecks und die Besetzung wurde der Egerländer Musik angepasst. Auch der Stil wurde böhmischer und mährischer. Diesem Stil, der seinen Ursprung auf einer Musikantenreise ins Namlostal im Tirol hatte, wo junge Frauen von den Musikanten Egerländerstücke wünschten, sind die «Buuremusiker» treu geblieben. Einige Musikanten hätten sich damals richtig geschämt, denn sie kannten diese Stücke gar nicht. Eins dieser Stücke war der «Böhmische Traum» – heute zusammen mit der «Kuschel-Polka» eins der Paradestücke der «Buuremusig».

Bernecker im TV
Mit nunmehr 17 Musikanten reitet die «Buuremusig» Berneck auf einer Welle des Erfolges. Dies verdanken sie zwei Auftritten im Fernsehen. Seit den Darbietungen in «Heute Abend in» und in «Hopp dä Bäsa!» sind die Musikanten gefragter denn je. Auftritte ausserhalb des Rheintals häuften sich. Vielerorts konnten die Leute mit dem Begriff «Buuremusig» aber nichts anfangen. Dies bedeutet: Die Bernecker müssen internationaler werden.

«Buuremusig» ist out
Der Name «Buuremusig» ist darum ab dem 18. September out. Ein neuer Name, der auch eine Beziehung zur Heimat der Musikanten hat, soll die Bernecker in Zukunft auf ihren Gastspielen im In- und Ausland begleiten. Dieser Name wird am Samstagabend in der Mehrzweckhalle mit einer festlichen Umtaufe bekanntgegeben.
Umrahmt wird diese Taufe ab 18.30 Uhr von den «Gallus Musikanten», bei deren Konzert auch ein Abendessen eingenommen werden kann. Nach der Taufe und der Präsentation der neuen «Buuremusig», die in ihrem neuen Outfit natürlich ihre besten Stücke darbieten wird, folgt dann das grosse Finale.
Die Kapelle «Lesanka», Vize-Europameister im böhmischen Stil, wird eine Kostprobe ihres Könnens geben. Bei den schmissigen Klängen der Bregenzerwälder kann bestimmt niemand ruhig sitzen bleiben. Dies gilt natürlich auch für die Konzerte der «Gallus Musikanten» und des Täuflings. Weil die Platzzahl in der Halle beschränkt ist, wird empfohlen, den Vorverkauf zu benutzen. Dieser läuft ab Montag, 30. August, in der Alpha Bank Rheintal in Berneck und im Restaurant Lindenhof in Altstätten sowie bei jedem Musikanten (www.buuremusig-berneck.ch).